Inspiration kommt manchmal aus unerwarteten Quellen. Bei mir war es neulich ein Google Doodle, das meinen Schaffensdrang geweckt hat, und zwar eine sehr hübsche Illustration der Basilius-Kathedrale zu deren 450. Jahrestag. Also habe ich meine Mittagspause damit verbracht, das wundersame Bauwerk zu skizzieren. Das Ganze auf einer Versandtasche auf Wellpappe, die ich aus der Recyclingtonne gefischt habe, und mit einem Filzmarker, den ein freundlicher Nachbar in einer Kiste gebrauchter Büromaterialien auf dem Flur zur Weiterverwendung durch Andere entsorgt hatte. Sparsamkeit ist eine Zier (und ich hatte auch einfach nichts anderes parat).
Das Zeichnen und ich sind pubertär ineinander verknallt. Es ist uns wirklich unangenehm, uns im selben Raum zu aufzuhalten, und wir würden unter keinen Umständen zugeben, daß wir uns einander zugeneigt fühlen. Aber wenn Du im richtigen Moment hinguckst, ist offensichtlich Chemie da. Vielleicht werden wir irgendwann älter und gestehen uns unsere Gefühle, wir werden sehen.
Später daheim hatte ich Spaß mit Wasserfarben, und habe meiner kleinen Skizze ein paar der fantastischen Farben der Kathedrale verpasst. Ich hatte schon Schlimmeres zum Mittag.
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