Freitag, 7. September 2012

Aneboda-Makeover: Papier und Leim sei Dank!

Küche putzen ist ja an sich schon kein besonders erfreulicher Zeitvertreib, aber beim Erledigen jener leidigen Aufgabe befielen mich diese Woche arge Aufschieberitis-bedingte Schuldgefühle. Zum einen kam unter dem wochenlang vernachlässigten Zeitschriften- und Postwurfsendungsstapel ein beachtliches Stück Arbeitsplatte hervor, das ich in meiner eher kompakten Küche wirklich gut gebrauchen kann. Zum anderen fiel mir auf, daß ich es versäumt habe, an dieser Stelle über ein kinderleichtes Ruck-Zuck-Möbel-Makeover zu berichten, das seit geraumer Zeit meine Küche ziert. Und zwar schon seit so geraumer Zeit, daß Ikea das infrage stehende Möbelstück mittlerweile anscheinend aus dem Programm genommen hat. Wobei das Wort "Möbelstück" hier auch schon recht hochgestochen klingt, denn die Aneboda-Kommode verleiht dem Begriff Leichtbauweise ganz neue Bedeutung — aber das ist ja manchmal ganz in Ordnung, wenn der Preis und die Erwartungshaltung stimmen. Nicht in Ordnung fand ich die unansehnlichen Plastikeinsätze in den Schubladenfronten, aber ein paar Bögen Scrapbookpapier, etwas weißer Bastelleim und 20 Minuten Arbeitseinsatz verleihen dem bescheidenen Schränkchen ganz neuen Pep.


Bonus: die dekorierten Fronten verbergen die notorische Unordnung, die in den Schubladen herrscht, und die man durch die milchigen Plastikeinsätze stets gut erahnen konnte. Zu meiner Verteidigung sei hinzugefügt, daß diese Kommode unseren Flur darstellt, da unser Eingang direkt in die Küche führt. Folglich beherbergen die drei Schubladen ein Sammelsurium aus Schuhen, Taschen, Schals, Blumentöpfen, Schlüsseln und Schraubenziehern. Und das will doch wirklich niemand sehen, oder auch nur erahnen — und schon gar nicht in der Küche.


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